Sichere Wege für Wildtiere: Querungshilfen

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Führen Straßen durch die freie Landschaft, wird der Lebensraum der dort lebenden Tiere stark verändert. Häufig werden Lebensräume zerschnitten und Wanderbeziehungen gestört. Auch der genetische Austausch wird stark eingeschränkt.

Querungsbaubauwerke wie z. B. Grünbrücken und Faunaunterführungen sorgen hier in Verbindung mit Leitzäunen dafür, dass der zerschnittene Lebensraum wieder vernetzt wird und ein genetischer Austausch weiterhin bestehen bleibt. So können Dank der Querungshilfen wildlebende Tiere stark frequentierte Verkehrswege wieder gefahrlos über- oder unterqueren. Dies trägt zu einem genetischen Austausch bei und erhöht die Verkehrssicherheit auf den Straßen.

Plan einer Grünbrücke

Um die Akzeptanz der Tiere zu fördern, soll das Bauwerk möglichst dem gewohnten Lebensraum der Tiere ähneln. Eine entsprechende Gestaltung der Grünbrücken mit Sträuchern, Bäumen, Steinhaufen, Totholzhaufen oder Kleingewässern ist daher grundlegend. Zusätzlich dienen Leitpflanzungen Tieren wie Fledermäusen, Vögeln und Insekten als Hilfe bei der Überquerung.

Nach einigen Jahren stellt sich auf der Brücke ein Lebensraum ein, der sich optimal in die umgebende Landschaft integriert.

Neben großen Querungsbauwerken, die von Rothirsch, Luchs, Wildkatzen, Rehen, usw. genutzt werden, gibt es weitere Querungshilfen, die insbesondere Kleintieren zu Gute kommen. Diese „Kleintierdurchlässe“ werden u. a. für Amphibien genutzt.

Querungshilfen ermöglichen somit eine langfristige und nachhaltige Wiedervernetzung von Lebensräumen, die durch den Bau einer Straße zerschnitten wurden. 

In Rheinland-Pfalz gibt es bereits 24 große Querungshilfen, auf denen bereits über 160.000 Tiere/Tierquerungen dokumentiert wurden. Rund 19 weitere Grünbrücken und Faunaunterführungen befinden sich momentan in der Planung.

Im Exkursionsführer zur Landschaftstagung der FGSV (Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) von 2019 finden sich genauere Informationen über das Projekt B 50 Hochmoselübergang und das landespflegerische Wiedervernetzungskonzept.

Download

Ein Beispiel für ein erfolgreiches Wiedervernetzungskonzept findet sich an der B 50n (inkl. Hochmoselübergang):

Exkursionsführer

Bilderstrecke Grün- und Faunabrücken
Faunabrücke Altrich
Faunabrücke Altrich
Faunabrücke Dockweiler
Faunabrücke Dockweiler
Faunabrücke Graacher Schanzen
Faunabrücke Graacher Schanzen
Faunabrücke Konz-Koenen
Faunabrücke Konz-Könen
Faunabrücke Moselsporn
Faunabrücke Moselsporn
Faunabrücke Moselsporn
Faunabrücke Moselsporn
Faunabrücke Moselsporn
Faunabrücke Moselsporn
Faunabrücke Salmrohr
Faunabrücke Salmrohr
Faunaunterführung Moselsporn
Faunaunterführung Querungshilfe Fledermaus Moselsporn
Faunaunterführung Moselsporn
Faunaunterführung Moselsporn
Faunabrücke Moselsporn
Faunaunterführung Moselsporn
Faunaunterführung Moselsporn
Faunaunterführung Moselsporn
Faunaunterführung Moselsporn
Faunaunterführung Moselsporn
Grünbrücke Moselsporn
Grünbrücke Moselsporn
Grünbrücke Stadtkyll Schoenfeld
Grünbrücke Stadtkyll-Schönfeld
Grünbrücke Walmersbach
Grünbrücke Walmersbach
Grünunterführung Dockweiler
Grünunterführung Dockweiler